Humor

Ich lache besonders gern und aufmerksam über Scherze von Heinrich Böll, Claire Bretécher, Charlie Chaplin, Tommy Engel, Heinz Erhardt, Robert Gernhardt, René Goscinny, Heinrich Heine, Ernst Jandl, Mascha Kaléko, Wladimir Kaminer, Buster Keaton, Gabi Köster, Gerd Köster, Georg Kreisler, Stan Laurel, Stanislaw Lem, Georg Christoph Lichtenberg, Klaus Mann, Groucho, Chico und Harpo Marx, Christian Morgenstern, Erich Mühsam, Joachim Ringelnatz, Herbert Rosendorfer, Eugen Roth, Ralph Ruthe, Jacques Tati, Kurt Tucholsky, Horst Tomayer, Karl Valentin und Bodo Wartke. (Vergessene, verzeih!)

Den Rhabarberkritiker Kaminer persönlich kennen zu lernen hatte ich das Vergnügen bei einem Autorenseminar über humoristisches Schreiben 2009 in #Leipzig (gemeinsam mit André Hille). Altmeister Kreisler habe ich um 1975 in #Aachen auf der Bühne erlebt. Allerdings war er da nicht gerade lustig drauf. Seine »Nichtarischen Arien« und »Seltsamen Gesänge« habe ich buchstäblich mit Mutters Teemilch aufgesogen und mit Großmutters Topfenknödeln verzehrt. Böll habe ich 1981 in #Bonn erlebt, Engel und beide Kösters 1992 in #Köln, Gernhardt um 2005 in #Bielefeld.

Dass ich mich bei Wagner und Nietzsche immer wieder schütteln muss, hat viel mit der obsessiven Humorlosigkeit der beiden Säulenheiligen des teutschen Tiefsinns zu tun. Dieses Muster ist, so scheint mir, allerdings nicht auf Frauen übertragbar; sie sind in meiner Liste leider nur spärlich vertreten. Hat das wohl damit zu tun, dass in Beziehungen meist die Männer für den Humor zuständig sind?

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