Stefanie Terschüren im Interview mit dem KLIMAKURS-Mitgründer Jens Jürgen Korff: Seit wann machen Sie Öffentlichkeitsarbeit für Natur- und Umweltschutz? Auf welche Textprojekte sind Sie stolz? Was können Unternehmer fürs Klima tun? Antworten auf klimkurs.org
Kategorie: Positionen
11. September 2001: Antwort auf „offene Fragen“
Zum 20. Jahrestag des Massenmords von Manhattan, der unser Leben mitprägte, habe ich mir erlaubt, die wichtigsten „ungeklärten Fragen“ der sog. Truther zu beantworten: in der Freitag-Community und in drei Videos auf Vimeo (Teil 1, Teil 2, Teil 3). Nach Prüfung aller Einwände bleibt es dabei: Es waren 19 arabische Mörder, die am 11. September 2001 vier Flugzeuge entführt und mit drei davon das World Trade Center in New York und das Pentagon in Washington angegriffen haben. Die Gebäude wurden nicht gesprengt, sondern sind durch das vom Flugbenzin entfachte Feuer eingestürzt. Auch das Gebäude WTC-7, das erst Stunden später einstürzte.
„11. September 2001: Antwort auf „offene Fragen““ weiterlesenDumm wie Braunkohle
Rico Grimm schrieb aus Anlass der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 in Krautreporter über das Problem, Klimaschutz und Klimaanpassung unter einen Hut zu bekommen. Ich kommentierte: Wichtig finde ich, jetzt die Momente zu betonen, bei denen Klimaschutz und Klimaanpassung im gleichen Boot sitzen. Das ist vor allem der Autoverkehr, wie du schon festgestellt hast:
„Dumm wie Braunkohle“ weiterlesenVorwarnzeit: 81er
Kapitel aus dem Romanprojekt Vorwarnzeit
Als 81er wird hier eine politisch aktive Generation in West- und Ostdeutschland bezeichnet, die in Soziologie, Geschichtswissenschaft und Publizistik bislang weitgehend ignoriert wurde. Der Begriff ist nicht etabliert. Gemeint sind Menschen, die als Mitgestalter der #Friedensbewegung der frühen 1980er Jahre (etwa mit der ersten Bonner Großdemonstration am 10. Oktober 1981) erstmals an die Öffentlichkeit getreten sind. Ihr Motiv, die Angst vor einem #Atomkrieg, bewegte zeitgleich auch viele gleichaltrige, politisch aktive Menschen in der DDR. Wenn wir annehmen, dass sie damals im Schnitt 22 Jahre alt waren, ergibt sich, dass die mittleren 81er den geburtenstarken Jahrgängen 1958, 1959 und 1960 angehörten. Wenn wir weiter annehmen, dass ihre Eltern bei ihrer Geburt im Schnitt 27 Jahre alt waren, bekommen wir für die Eltern die ebenfalls geburtenstarken Jahrgänge 1931 bis 1933. Die Eltern der 81er waren Kriegskinder, bei Kriegsende 12 bis 14 Jahre alt. Deshalb gelten die 81er auch als sog. Kriegsenkel.
Am Rande des Waldwegs, halb im Graben, lag eine rund 20 Zentimeter lange Granate. Zuerst traute Till seinen Augen nicht.
„Vorwarnzeit: 81er“ weiterlesenVorwarnzeit
Vorwarnzeit: Tills liberalkommunistische Streiche im Schatten der Meiler und Raketen, nebst einem ABC der Achtziger Jahre in BRD und DDR. Das ist der Arbeitstitel eines literarischen Projekts, das ich 2008 begonnen habe und das 2020 durch ein Künstlerstipendium des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert wurde.
„Vorwarnzeit“ weiterlesenManipulation
Warum Werbung niemanden manipulieren kann
Sie kann keine Gefühle erzeugen, nur Gefühle wecken, die vorher schon da waren, aber in einem anderen Lebensbereich. Sie kann eine Marke mit Emotionen verknüpfen, die Menschen vorher schon hatten, z. B. die Marke Allianz mit dem Gefühl der Geborgenheit oder die Marke Coca Cola mit Coolness. Aber das funktioniert niemals umgekehrt: Niemand, der sich geborgen fühlt, denkt: Das liegt an meiner Allianz-Versicherung. Niemand, der sich cool fühlt, denkt: Das liegt an der Cola, die ich gerade getrunken habe. Das bedeutet: Die Verknüpfung der Marke mit einer Emotion ist bestenfalls (oder schlimmstenfalls) immer nur dann präsent, wenn Menschen der Marke irgendwo begegnen.
Linker
Angefangen hat es 1972 mit einem Wahlkampfbutton „Willy wählen“. Damals war ich 12 und hatte mit dieser Stellungnahme, die natürlich über die sozialdemokratischen Eltern vermittelt worden war, einen schweren Stand am konservativen Kaiser-Karls-Gymnasium zu Aachen. Doch ich blieb dran und schrieb in der Schülerzeitung gegen Berufsverbote und für Gesamtschule, kritisierte gar in meinem ersten #Essay das elitär-dünkelhafte Bildungsideal des Schuldirektors, der 1976 in einer Festrede das „Ende der Paideia“ heraufbeschworen hatte, weil die Oberstufe reformiert wurde. Et is, wie et is: Ich bin ein Linker. Genauer: ein linker Demokrat. Frivoler: ein #grün-#pazifistischer Liberalkommunist.
„Linker“ weiterlesenKorff über Corona
Was mich motivierte, über die Seuche zu schreiben (und auch ein wenig zu forschen), war der Umstand, dass ich ab Ende April 2020 von sog. Coronakritikerinnen (ich nenne sie lieber die Aviralen) in meinem Freundeskreis regelrecht belagert wurde. Deshalb entstanden folgende Artikel auf meinem dogmenkritischen Weblog widersprechen.net:
„Korff über Corona“ weiterlesenJesus und Judas – wer hat wen verraten?
Am Karfreitag starb nicht nur Jesus von Nazareth am Kreuz, sondern auch Judas Iskariot am Baum. Da Jesus ihn als Verräter und Teufel beschimpft und dem Verräter den Untergang prophezeit hat, haben wir uns angewöhnt, diese Sichtweise zu übernehmen und den Stricktod des Judas als gerechte Strafe zu bewerten. Die Verräterfigur Judas wurde zum Bestandteil des christlich motivierten Antijudaismus. Mein Lieblings-Evangelist Tim Rice übernahm diese Vorurteile nicht und ließ in der Rockoper »Jesus Christ Superstar« Judas ausführlich selber zu Wort kommen.
Am Karfreitag starb nicht nur Jesus von Nazareth am Kreuz, sondern auch Judas Iskariot am Baum. Da Jesus ihn als Verräter und Teufel beschimpft (Johannes 6, 70) und dem Verräter den Untergang prophezeit hat (Lukas 22, 22), haben wir uns angewöhnt, diese Sichtweise zu übernehmen und den Stricktod des Judas als gerechte Strafe zu bewerten. Die Verräterfigur Judas wurde zum Bestandteil des christlich motivierten Antijudaismus, des Hasses auf die Juden als »Gottesmörder« und Lumpen. Mein Lieblings-Evangelist Tim Rice übernahm diese Vorurteile nicht und ließ 1970 in der Rockoper »Jesus Christ Superstar« Judas ausführlich selber zu Wort kommen. Sehr schwierig wird es mit der Logik, wenn man annimmt, dass der Ablauf des Karfreitag vorbestimmt und von Gott so geplant war.
„Jesus und Judas – wer hat wen verraten?“ weiterlesenMobilität

Dass jeder Hintern eine Tonne Stahl, Glas und Kunststoff durch enge Straßen bugsieren muss, nur um sich selbst von der Wohnung zum Arbeitsplatz zu bewegen – das konnte nicht das letzte Wort der Mobilitätsentwicklung gewesen sein.
„Mobilität“ weiterlesen