Vorwarnzeit: Tills liberalkommunistische Streiche im Schatten der Meiler und Raketen, nebst einem ABC der Achtziger Jahre in BRD und DDR [alternativ: im letzten Jahrzehnt von BRD und DDR, alphabetisch geordnet]. Das ist der Arbeitstitel eines literarischen Projekts, das ich 2008 begonnen habe und das 2020 durch ein Künstlerstipendium des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert wurde.
„Vorwarnzeit“ weiterlesenKategorie: Positionen
Manipulation
Warum Werbung niemanden manipulieren kann
Sie kann keine Gefühle erzeugen, nur Gefühle wecken, die vorher schon da waren, aber in einem anderen Lebensbereich. Sie kann eine Marke mit Emotionen verknüpfen, die Menschen vorher schon hatten, z. B. die Marke Allianz mit dem Gefühl der Geborgenheit oder die Marke Coca Cola mit Coolness. Aber das funktioniert niemals umgekehrt: Niemand, der sich geborgen fühlt, denkt: Das liegt an meiner Allianz-Versicherung. Niemand, der sich cool fühlt, denkt: Das liegt an der Cola, die ich gerade getrunken habe. Das bedeutet: Die Verknüpfung der Marke mit einer Emotion ist bestenfalls (oder schlimmstenfalls) immer nur dann präsent, wenn Menschen der Marke irgendwo begegnen.
Linker
Angefangen hat es 1972 mit einem Wahlkampfbutton „Willy wählen“. Damals war ich 12 und hatte mit dieser Stellungnahme, die natürlich über die sozialdemokratischen Eltern vermittelt worden war, einen schweren Stand am konservativen Kaiser-Karls-Gymnasium zu Aachen. Doch ich blieb dran und schrieb in der Schülerzeitung gegen Berufsverbote und für Gesamtschule, kritisierte gar in meinem ersten #Essay das elitär-dünkelhafte Bildungsideal des Schuldirektors, der 1976 in einer Festrede das „Ende der Paideia“ heraufbeschworen hatte, weil die Oberstufe reformiert wurde. Et is, wie et is: Ich bin ein Linker. Genauer: ein linker Demokrat. Frivoler: ein #grün-#pazifistischer Liberalkommunist.
„Linker“ weiterlesenKorff über Corona
Was mich motivierte, über die Seuche zu schreiben (und auch ein wenig zu forschen), war der Umstand, dass ich ab Ende April 2020 von sog. Coronakritikerinnen (ich nenne sie lieber die Aviralen) in meinem Freundeskreis regelrecht belagert wurde. Deshalb entstanden folgende Artikel auf meinem dogmenkritischen Weblog widersprechen.net:
„Korff über Corona“ weiterlesenJesus und Judas – wer hat wen verraten?
Am Karfreitag starb nicht nur Jesus von Nazareth am Kreuz, sondern auch Judas Iskariot am Baum. Da Jesus ihn als Verräter und Teufel beschimpft und dem Verräter den Untergang prophezeit hat, haben wir uns angewöhnt, diese Sichtweise zu übernehmen und den Stricktod des Judas als gerechte Strafe zu bewerten. Die Verräterfigur Judas wurde zum Bestandteil des christlich motivierten Antijudaismus. Mein Lieblings-Evangelist Tim Rice übernahm diese Vorurteile nicht und ließ in der Rockoper »Jesus Christ Superstar« Judas ausführlich selber zu Wort kommen.
Am Karfreitag starb nicht nur Jesus von Nazareth am Kreuz, sondern auch Judas Iskariot am Baum. Da Jesus ihn als Verräter und Teufel beschimpft (Johannes 6, 70) und dem Verräter den Untergang prophezeit hat (Lukas 22, 22), haben wir uns angewöhnt, diese Sichtweise zu übernehmen und den Stricktod des Judas als gerechte Strafe zu bewerten. Die Verräterfigur Judas wurde zum Bestandteil des christlich motivierten Antijudaismus, des Hasses auf die Juden als »Gottesmörder« und Lumpen. Mein Lieblings-Evangelist Tim Rice übernahm diese Vorurteile nicht und ließ 1970 in der Rockoper »Jesus Christ Superstar« Judas ausführlich selber zu Wort kommen. Sehr schwierig wird es mit der Logik, wenn man annimmt, dass der Ablauf des Karfreitag vorbestimmt und von Gott so geplant war.
„Jesus und Judas – wer hat wen verraten?“ weiterlesenMobilität
Dass jeder Hintern eine Tonne Stahl, Glas und Kunststoff durch enge Straßen bugsieren muss, nur um sich selbst von der Wohnung zum Arbeitsplatz zu bewegen – das konnte nicht das letzte Wort der Mobilitätsentwicklung gewesen sein.
„Mobilität“ weiterlesenIdeen
Neues Denken braucht das Land! Wobei man „Neues Denken“ auf der ersten und auf der dritten Silbe betonen kann. In der Kategorie Projekte finden Sie meine verwirklichten Ideen. Die Ladenhüter finden Sie hier:
„Ideen“ weiterlesenLeerstand
2018 arbeitete ich in einer Werbeagentur in #Minden. Als ich mich in der Stadt an der Weser umsah, fiel mir der katastrophale Leerstand in der dortigen Simeonstraße auf, die vom Marktplatz nach Süden führt: Damals zählte ich auf dieser rund 400 m langen Straße 29 leer stehende Laden- und Gastlokale, darunter ein komplettes ehemaliges Einkaufszentrum. Deprimierend! Doch das muss nicht so bleiben.
„Leerstand“ weiterlesenWildnis
2011-12 habe ich als Facebook-Redakteur des Fördervereins Nationalpark Senne-Eggegebirge die Kampagne für einen Nationalpark Teutoburger Wald begleitet. Bereits damals ging es darum, endlich mehr Wildnis in ostwestfälischen Buchenwäldern zu wagen. Zu den tapferen Streitern gehörten der lippische Landrat Friedel Heuwinkel und NRW-Umweltminister Johannes Remmel.
„Wildnis“ weiterlesenWerbetexter in Köln und Minden
Seit einem Praktikum in einer #Kölner Werbeagentur 1989 bin ich als Werber unterwegs und habe, noch während des Praktikums, eine Leistungsbilanz des damaligen Kölner Oberbürgermeisters redigiert (#Textredaktion). 1991-99 war ich angestellter Werbetexter
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