Korff liest Luise Rinsers Roman »Mirjam« (BRD 1983)

Der historische Roman erzählt die Jesusgeschichte aus dem Blickwinkel von Mirjam (Maria von Magdala), die als Ich-Erzählerin auftritt und in Rückblicken ihre Lebensgeschichte erzählt, darin vor allem die drei Jahre, die sie als Jüngerin des Rabbis Jeschua (Jesus von Nazareth) verbracht hat. Die Autorin bietet dabei eine ungewöhnliche Deutung der Rolle des Judas (im Roman: Jehuda) an.

Der historische Roman erzählt die Jesusgeschichte aus dem Blickwinkel von Mirjam (Maria von Magdala), die als Ich-Erzählerin auftritt und in Rückblicken ihre Lebensgeschichte erzählt, darin vor allem die drei Jahre, die sie als Jüngerin des Rabbis Jeschua (Jesus von Nazareth) verbracht hat. Die Autorin bietet dabei eine ungewöhnliche Deutung der Rolle des Judas (im Roman: Jehuda) an. Während sie erzählt, Jahrzehnte nach Jesu Kreuzigung, lebt sie als Einsiedlerin in einer Höhle.

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11. September 2001: Antwort auf „offene Fragen“

Zum 20. Jahrestag des Massenmords von Manhattan, der unser Leben mitprägte, habe ich mir erlaubt, die wichtigsten „ungeklärten Fragen“ der sog. Truther zu beantworten: in der Freitag-Community und in drei Videos auf Vimeo (Teil 1, Teil 2, Teil 3). Nach Prüfung aller Einwände bleibt es dabei: Es waren 19 arabische Mörder, die am 11. September 2001 vier Flugzeuge entführt und mit drei davon das World Trade Center in New York und das Pentagon in Washington angegriffen haben. Die Gebäude wurden nicht gesprengt, sondern sind durch das vom Flugbenzin entfachte Feuer eingestürzt. Auch das Gebäude WTC-7, das erst Stunden später einstürzte.

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Dumm wie Braunkohle

Rico Grimm schrieb aus Anlass der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 in Krautreporter über das Problem, Klimaschutz und Klimaanpassung unter einen Hut zu bekommen. Ich kommentierte: Wichtig finde ich, jetzt die Momente zu betonen, bei denen Klimaschutz und Klimaanpassung im gleichen Boot sitzen. Das ist vor allem der Autoverkehr, wie du schon festgestellt hast:

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Korff über Corona

Was mich motivierte, über die Seuche zu schreiben (und auch ein wenig zu forschen), war der Umstand, dass ich ab Ende April 2020 von sog. Coronakritikerinnen (ich nenne sie lieber die Aviralen) in meinem Freundeskreis regelrecht belagert wurde. Deshalb entstanden folgende Artikel auf meinem dogmenkritischen Weblog widersprechen.net:

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Jesus und Judas – wer hat wen verraten?

Am Karfreitag starb nicht nur Jesus von Nazareth am Kreuz, sondern auch Judas Iskariot am Baum. Da Jesus ihn als Verräter und Teufel beschimpft und dem Verräter den Untergang prophezeit hat, haben wir uns angewöhnt, diese Sichtweise zu übernehmen und den Stricktod des Judas als gerechte Strafe zu bewerten. Die Verräterfigur Judas wurde zum Bestandteil des christlich motivierten Antijudaismus. Mein Lieblings-Evangelist Tim Rice übernahm diese Vorurteile nicht und ließ in der Rockoper »Jesus Christ Superstar« Judas ausführlich selber zu Wort kommen.

Am Karfreitag starb nicht nur Jesus von Nazareth am Kreuz, sondern auch Judas Iskariot am Baum. Da Jesus ihn als Verräter und Teufel beschimpft (Johannes 6, 70) und dem Verräter den Untergang prophezeit hat (Lukas 22, 22), haben wir uns angewöhnt, diese Sichtweise zu übernehmen und den Stricktod des Judas als gerechte Strafe zu bewerten. Die Verräterfigur Judas wurde zum Bestandteil des christlich motivierten Antijudaismus, des Hasses auf die Juden als »Gottesmörder« und Lumpen. Mein Lieblings-Evangelist Tim Rice übernahm diese Vorurteile nicht und ließ 1970 in der Rockoper »Jesus Christ Superstar« Judas ausführlich selber zu Wort kommen. Sehr schwierig wird es mit der Logik, wenn man annimmt, dass der Ablauf des Karfreitag vorbestimmt und von Gott so geplant war.

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Das Ende ist nah. Und wehe, wenn nicht!

2017 ergab eine Studie: Muslime integrieren sich gut in Deutschland; Deutschland schafft sich doch nicht ab. Statt Erleichterung löste die gute Nachricht eine Welle von Wut aus. Warum Apokalypsen so innig geliebt und so verbissen verteidigt werden, untersuchte ich 2019 in diesem Beitrag auf widersprechen.net.

Wie Heino, Rammstein, Boxen und Sonnenkult zusammenpassen

Beim schwarz-rot-feurigen Kombi-Auftritt in Wacken fand zusammen, was zusammengehört: Zunächst konnte man über die geniale Idee des meistparodierten deutschen Barden und die beleidigten Reaktionen schmunzeln: Enzian-Heino, die 74jährige Sonnenbrille der Nation, hatte sich erlaubt, in seinem Album »Mit freundlichen Grüßen« zurückzuschlagen und Stücke der Rock- und Hip-Hop-Bands »Die Ärzte«, »Rammstein« und »Die Fantastischen Vier« zu covern. Daraus wurde im August ein gemeinsamer Auftritt von Heino und Rammstein auf dem Metal-Rock-Festival in Wacken (Schleswig-Holstein). Zeit, sich genauer anzuhören, was die Herren da eigentlich gesungen haben: eine merkwürdige Mischung aus Boxrhythmus und Sonnenkult. Jens Jürgen Korff löst das Rätsel mit Hilfe des Philologen Victor Klemperer. Dabei kann Friedens­freunden das Lachen vergehen.

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Warum Männer an den Zufall und Frauen ans Schicksal glauben

Das ist kein Zufall, sondern hängt unmittelbar mit den traditionellen Geschlechterrollen zusammen, die für Männer und Frauen vorgesehen sind. Den Männern bringen ihre Eltern und der Rest der Gesellschaft traditionell bei, dass es ihre Aufgabe sei, ihren eigenen Weg zu finden und zu gehen, ihr Glück zu machen. Zu machen, wohlgemerkt. Den Frauen brachten (und bringen anscheinand noch immer) ihre Eltern und der Rest der Gesellschaft bei, dass es ihre Rolle sei, sich für einen Mann bereit zu machen und ihr Glück zu finden. Nicht zu machen, sondern zu finden.

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Warum Amokläufe? Tut mir leid, aber ich weiß eine Antwort

Der Amoklauf in einer Schule in Newtown, Connecticut/Usa, mit 27 Todesopfern gab im Dezember 2012 vielen Menschen, vor allem Journalisten, Gelegenheit, die Frage nach dem Warum zu stellen und dann bewusst unbeantwortet zu lassen. Dabei liefert z. B. die Neue Westfälische (Bielefeld) vom 18. Dezember 2012 gleich unter dem Bericht über die Trauerfeier in Newtown eine Antwort auf die Warum-Frage frei Haus.

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Das Gute, das Schlechte und das Böse

Was ist eigentlich das Gute, was ist das Schlechte und was ist das Böse?

Einerseits wissen wir spontan meist sehr schnell, was gut und was schlecht ist (den Unterschied zwischen dem Schlechten und dem Bösen lasse ich einstweilen beiseite) – andererseits ist es sehr schwer, die Kriterien abstrakt zu benennen, nach denen wir diese Urteile fällen.

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