Bäche

Johannisbach-Aue bei Bielefeld (Korff 2016)

Die murmelnden und plätschernden Gesellen haben es Jens dem Wanderer und Radfahrer angetan. In #Bielefeld, eigentlich eine ziemlich betonreiche Industriestadt, gibt es ungewöhnlich viele davon:

an die hundert Bäche mäandern durchs Stadtgebiet und strukturieren es; zahlreiche Grünzüge trennen die Stadtteile voneinander, und in fast jedem davon plätschert ein Bächlein. So entstand das sog. Puschengrün: Grünanlagen, die man fast von jedem Bielefelder Wohngebiet aus in Puschen (Hausschuhen) erreichen kann. Dennoch klagen viele Bielefelder:innen routinemäßig über fehlendes Wasser in der Stadt, weil es keinen Fluss gibt. Diesen Undank, begangen an den Bielefelder Bächen, versuche ich seit 2016 zu kontern. Eine Website bielefelder-baeche.de porträtiert unter dem Motto „Bielefeld liegt doch am Wasser“ zahlreiche Bäche. Im Frühjahr locke ich das Publikum zu Fahrrad-Exkursionen wie „10 Bäche rund um Ummeln“. Von Sponsoren finanzierte Schilder an den rund 700 Brücken über Bielefelder Bäche sollen die Namen der Bäche populärer machen.

Beim Beseitigen einer Querschwelle im Gellershagener Bach, Sommer 2017
(Niemeyer-Lüllwitz 2017)

2017 habe ich gemeinsam mit Christian Schwer vom Wassernetz NRW und mehreren Aktiven des BUND Bielefeld praktische Renaturierungsmaßnahmen am Gellershagener Bach durchgeführt.

Der Bielefelder Videoproduzent Oliver Meyer (dasbewegtebild), den ich im Firmennetzwerk WIM-OWL kennen gelernt hatte, hat mich im Oktober 2021 vor Ort, an Lutter, Baderbach und Mühlenbach, zum Thema Schönheit und Charakter der Bielefelder Bäche interviewt. Die Filme sind online auf Olivers Projektwebsite Inselgestalten.

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