Deutschland ohne Nazis: 1790-1990

Novemberrevolution 1918 in Berlin

Ein Geschichtsbuch aus dem Blickwinkel der Biographien von 99 Menschen, die ich mag / Von Jens Jürgen Korff

Inhalt in 15 Akten

  1. Deutsche und Franzosen: 1790-1815
  2. Fürsten und Romantiker: 1815-1830
  3. Weber und Verleger: 1830-1848
  4. Blut und Eisen: 1848-1870
  5. Bismarckturm und Bebelbuch: 1870-1890
  6. Hunnen und Verräter: 1890-1914
  7. Arbeiter und Soldaten: 1914-1920
  8. Richter und Regisseure: 1920-1930
  9. Volksgenossen und Emigranten: 1930-1939
  10. Mörder und Kämpfer: 1939-1945
  11. Eingeborene und Vertriebene: 1945-1950
  12. Pinscher und Patriarchen: 1950-1960
  13. Monarchisten und Studenten: 1960-1970
  14. Bewegung und Beton: 1970-1980
  15. Latschen und Aussitzen: 1980-1990

Personen

Jaja, es kommen leider doch Nazis darin vor. Aber nur als Statisten. Die Hauptfiguren sind, in der Reihenfolge ihres Auftritts: Wolfgang von Goethe, Georg Forster, Alexander von Humboldt, Wilhem Schlegel, Wilhelm von Humboldt, Karl von Clausewitz, Caspar David Friedrich, Rahel Varnhagen, Heinrich Heine, Franz Schubert, Annette von Droste-Hülshoff, Mathilde Franziska Anneke, Karl Marx, Ignaz Semmelweis, Malwida von Meysenbug, Theodor Fontane, August Bebel, Franz Mehring, Eduard Bernstein, Heinrich Zille, Clara Zetkin, Bertha von Suttner, Anita Augspurg, Hellmut von Gerlach, Marianne Weber, Hugo Haase, Heinrich Vogeler, Ricarda Huch, Käthe Kollwitz, Rosa Luxemburg, Kurt Eisner, Heinrich Mann, Willi Münzenberg, Ernst Bloch, Hans Paasche, Leonhard Frank, Carl von Ossietzky, Max Beckmann, Otto Dix, Paul Frölich, Martin Niemöller, Stefan Zweig, Egon Friedell, Kurt Tucholsky, Emil Julius Gumbel, Ernst Toller, Arnold Zweig, Bertolt Brecht, Jakob Haringer, Walter Mehring, Joachim Ringelnatz, Elias Canetti, Helene Weigel, Hermynia Zur Mühlen, Anton Ackermann, Jürgen Kuczynski, Friedrich Wolf, Wolfgang Abendroth, Marlene Dietrich, Hans Fallada, Wilhelm Knöchel, Lise Meitner, Axel Eggebrecht, Harro Schulze-Boysen, Willi Bleicher, Willy Brandt, Robert Havemann, Anna Seghers, Herbert Wehner, Peter Weiß, Gustav Heinemann, Heinrich Böll, Otto Grotewohl, Hildegard Hamm-Brücher, Stefan Heym, Hermann Kant, Horst-Eberhard Richter, Wolfgang Staudte, Erich Kuby, Hanns Dieter Hüsch, Egon Bahr, Erhard Eppler, Wolf Biermann, Hanns Werner Schwarze, Christa Wolf, Dieter Hildebrandt, Konrad Wolf, Robert Jungk, Fritz Bauer, Franz Josef Degenhardt, Hoimar von Ditfurth, Petra Kelly, Alice Schwarzer, Bernt Engelmann, Hermann Gremliza, Günter Amendt, Rudolf Bahro, Franziska Becker, Gerhard Seyfried.

Dazu kommen noch einige potente Gegenspieler, die es spannend machen: Otto von Bismarck, Richard Wagner, Friedrich Nietzsche, Friedrich Ebert, Konrad Adenauer, Carl Schmitt, Ernst Jünger, Walter Ulbricht, Helmut Schmidt, Helmut Kohl.

Auszüge

Foto: Bundesarchiv, Bild 183-B0527-0001-810 / Autor/-in unbekanntUnknown author / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en, via Wikimedia Commons

13 Gedanken zu „Deutschland ohne Nazis: 1790-1990“

  1. Hallo Jens,

    beim ersten Ansehen hat mich die 200 Jahre währende Zeitspanne neugierig gemacht, verbindet man doch mit dem Thema vor allem die Zeit nach dem 1. Weltkrieg bis 1945.
    Hört sich insgesamt -nach ersten Leseproben- vielversprechend und spannend an

  2. Lieber Jens, das fertig zu stellen, wäre (mehr als?) ein Lebenswerk! Ich bin nach dem Lesen der Auszüge und dem Überfliegen der Materialsammlungen beinahe erschauert vor der Größe des Vorhabens. Schöfer hatte angesichts einer ähnlich großen Herausforderung alpin-metaphorisch von einem Achttausender gesprochen. So viele Großprojekte; und deine anderen auch! Mir scheint, zuerst mal die Bewältigbaren anzupacken würde Mut machen und Schwung geben, konzentriert die nächsten in Arbeit zu nehmen. Und als eine Ex-Kollegin in Werbung und PR fällt mir noch ein: An die Leser und Leserinnen denken. Wen willst du ansprechen und erreichen? Vorgebildete? Gleichgesinnte? Zu Überzeugende? Unvoreingenommen-Neugierige? Solche, die intellektuell-ansprechende Unterhaltung mögen? Die kleine Gruppe der linken Intellektuellen? Ich wünsche dir Kraft und Mut für die Aufgaben.

    1. Danke, Marianne, für deine Gedanken und guten Wünsche! „Deutschland ohne Nazis“ ist in der Tat das größte der sieben Projekte und wird deshalb kaum als erstes fertig werden. „Der hilfsbereite Mensch“ deckt zwar auch viele Stationen und Akteure ab, aber da kann ich mich besser auf jeweils einen zentralen Gedanken pro Akteurin beschränken. — Zu den Zielgruppen: Viel Vorbildung möchte ich nicht voraussetzen, Schulbildung und eine gewisse Medienbildung sollen reichen. „D. ohne Nazis“ soll überwiegend Gleichgesinnte ansprechen, also Antifaschisten. Ein paar Konservative sollen es auch lesen und sich ärgern 😉 Linke Intellektuelle wären eine ökonomisch ungünstige Zielgruppe, weil die alle schon viel zu viele ungelesene Bücher gestapelt haben.

  3. Bei dieser Sammlung kann ich mir vostellen mal zu schmökern, falls das einfach geht. Denn eigentlich gehört zu jedem auch der Hintergrund, geschichtlich, persönlich, örtlich, Werke. Und dann sind wir doch wieder bei einem Lexikon-Eintrag mit Zusatz, was ich sicherlich nicht lese. Hier gehört Mut zum Weglassen, Andeuten, …. Also Verzicht auf Dein detailliertes Wissen.

    1. Lieber Gerd, danke für die interessante Rückmeldung! Du legst den Finger auf eine Schwierigkeit in der Konzeption des Buches. Damit es jemals fertig werden kann, und damit es allgemein gut lesbar bleibt, muss ich in der Tat sehr viele Details weglassen. Auch aus dem Grund, weil sich mein Detailwissen auf einige Episoden und Aspekte jener 200 Jahre konzentriert und sich nicht gleichmäßig verteilt. Wenn ich diesen Episoden zu viel Raum gebe, entstehen Ungleichgewichte. Das Musterkapitel über den Ersten Weltkrieg ist schon vor vielen Jahren entstanden und berücksichtigt diese Einsichten noch nicht.

  4. Lieber Jens,
    auch dir ein friedvolles, arbeitsreiches und in Anbetracht der vielen Projekte, erfolgreiches Jahr 2023.
    Als Buchhändler wollte ich zuerst schauen, ob es so ein Projekt bereits als Buch gibt. Hab es dann aber gelassen, weil mich die Auswahl der Personen und das Konzept überzeugt haben. Würde ich als erstes lesen. „Hier gehört Mut zum Weglassen, Andeuten, …. Also Verzicht auf Dein detailliertes Wissen“. diesem Satz aus dem Kommentar von Gerd Bosbach will ich mich anschliessen. Und mach es nicht gar so dick (das Buch). Danach lese ich „Vorwarnzeit“. Also an die Arbeit…:)

  5. Hallo Jens,
    das Buch hier würde ich als Zweites lesen wollen. Auch ich bin vor Ehrfurcht vor diesem Werk MIT Autor fast in die – ehemals katholischen – Knie gegangen. Mach Dich ans Werk; bring’s zu Ende. – Und denk nicht NUR daran, wie es bei den Leser*innen ankommen KÖNNTE, sondern sag, was DU der Welt und den Menschen zu sagen hast. Und das ist viel.
    Herzlich grüßt
    Maria

  6. Der Satz „Es fragt, welchen Nutzen Deutschland daraus hätte ziehen können, seinen Pazifistinnen und Pazifisten zu folgen und nicht den Kriegstreibern; seinen Humanistinnen und Humanisten und nicht den Technokraten.“ weckt mein Interesse, weil ich die Idee einer alternativen deutschen Geschichte anregend finde. Wenn die Formulierung „ein positives Gegenangebot machen und das Ruhmlied der Gütigen singen“ (mit Benennung der negativen Personen) bedeutet, dass gute Menschen gegen böse Menschen gestellt werden, dann könnte mich das abschrecken, weil mir neben Schwarz und Weiß das viele Grau fehlt.

    1. Ich stelle dort nicht aus eigenem Gutdünken die einen gegen die anderen, muss aber wohl oder übel berichten, gegen wen sich die Menschen, deren Beiträge ich verfolgen will, selber gestellt haben. Leute wie Heine, Marx, Bebel, Luxemburg, H. Mann oder Tucholsky waren streitbar und haben ihre Gegner klar benannt. Zuweilen auch solche, die ich eher in den eigenen Reihen verorte.

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