Digitaler Wandel

Gerät für Telefonie und Bildschirmtext, um 1983 (Von Michael Gruhl, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2243383 )

1980 habe ich bei einer Präsentation in *Aachen zum ersten Mal Bildschirmtext gesehen und war sogleich fasziniert von dem neuen Medium.

Schon damals schwebte mir als Nutzungsform ein Online-*Lexikon vor, also eine Art *Wikipedia. 1989 lernte ich in *Köln ein Programm namens „Legend“ fürs Desktop-Publishing kennen, um 1996 die ersten *Suchmaschinen. Die Aussicht, auf diesem Weg das gesamte Wissen der Menschheit für jeden Menschen ad hoc zugänglich und handhabbar zu machen und so zu demokratisieren, begeistert mich bis heute. Deshalb wiegen die Chancen im Bild, das ich mir vom digitalen Wandel mache, weit mehr als die Risiken. Dabei bin ich immer wieder gerne meiner Zeit voraus und will z. B. überhaupt nicht einsehen, wieso ich irgendwelche Kundennummern mühsam abtippen muss, obwohl jede Datenbank mich anhand von Name, Wohnort, Geburtsdatum usw. mühelos erkennen könnte. Oder warum man zehn bis zwölf Ziffern braucht, um die 1600 deutschen Banken durchzunummerieren. Zwei Buchstaben fürs Land und drei für die Bank, danach die Kontonummer, würden als IBAN genügen, wenn Benutzer­freundlichkeit (*Usability) den Entscheidern wichtig wäre.

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