Wilde Gewässer

Ein Buch- und Internetprojekt von Jens Jürgen Korff, 2021 gefördert durch ein Stipendium der Aktion „Auf geht’s“ des Landes Nordrhein-Westfalen. Das Foto zeigt die Flusslandschaft der Biebrza in Ostpolen (Korff 2015).

#Bäche und Flüsse, die ihren Verlauf und die Gestalt ihrer Ufer selber gestalten, sind eine urwüchsige Form von Landschaft und Natur. Sie bieten gemeinsam mit den in ihren Überschwemmungsgebieten wachsenden Auwäldern. Lebensraum für viele faszinierende Tier- und Pflanzenarten,

„Wilde Gewässer“ weiterlesen

Usability

Usability, wörtlich Gebrauchsfähigkeit, wird auf Deutsch eher als Benutzer-freundlichkeit übersetzt. Später entstand für diesen Komplex der Begriff User Experience (UX), also Benutzer-Erleben. Mit Usability gemeint ist die Eigenschaft von Benutzeroberflächen (von Geräten oder Software) sowie von Websites und Internet-Anwendungen, der Benutzerin und dem Benutzer die Nutzung zu erleichtern. Das schafft eine Website z.B., indem sie übersichtlich ist, eine sofort verständliche Navigation anbietet, aussagestarke Überschriften und Bilder verwendet, Informationen genau dort anbietet, wo die meisten Besucher sie suchen.

„Usability“ weiterlesen

Stadtführer in Aachen, Köln, Bielefeld und Herford

Meine Leidenschaft für das Konzipieren von Stadtführungen begann 1980 in #Aachen. Damals arbeitete ich für die Jusos und für die #Friedensbewegung eine „antimilitaristische Fahrradrallye“ aus, die im September 1980 auch stattfand und später noch einige Jahre lang wiederholt wurde. Es kamen Führungen in #Köln, #Bielefeld und #Herford hinzu, meist zu #Bäumen oder #Bächen:

„Stadtführer in Aachen, Köln, Bielefeld und Herford“ weiterlesen

Kodak

Der US-Konzern Kodak war im vorigen Jahrhundert einer der weltgrößten Hersteller von Dia- und Negativfilmen. 1996 war ich als Werbetexter der Z&P Werbeagentur (Köln) an einer großen Promotion-Kampagne für Kodak Fun-Cameras beteiligt, entwickelt von Peter Specht – die größte Werbekampagne in meiner Laufbahn, und vielleicht das letzte Aufbäumen der Analogfotografie gegen die digitale Ära. Zugleich eine späte Jugendsünde in Sachen Wahrhaftigkeit und Nachhaltigkeit.

„Kodak“ weiterlesen

11. September 2001: Antwort auf „offene Fragen“

Zum 20. Jahrestag des Massenmords von Manhattan, der unser Leben mitprägte, habe ich mir erlaubt, die wichtigsten „ungeklärten Fragen“ der sog. Truther zu beantworten: in der Freitag-Community und in drei Videos auf Vimeo (Teil 1, Teil 2, Teil 3). Nach Prüfung aller Einwände bleibt es dabei: Es waren 19 arabische Mörder, die am 11. September 2001 vier Flugzeuge entführt und mit drei davon das World Trade Center in New York und das Pentagon in Washington angegriffen haben. Die Gebäude wurden nicht gesprengt, sondern sind durch das vom Flugbenzin entfachte Feuer eingestürzt. Auch das Gebäude WTC-7, das erst Stunden später einstürzte.

„11. September 2001: Antwort auf „offene Fragen““ weiterlesen

Dumm wie Braunkohle

Rico Grimm schrieb aus Anlass der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 in Krautreporter über das Problem, Klimaschutz und Klimaanpassung unter einen Hut zu bekommen. Ich kommentierte: Wichtig finde ich, jetzt die Momente zu betonen, bei denen Klimaschutz und Klimaanpassung im gleichen Boot sitzen. Das ist vor allem der Autoverkehr, wie du schon festgestellt hast:

„Dumm wie Braunkohle“ weiterlesen

Vorwarnzeit: Kornelkirschen

Kapitel aus dem Romanprojekt Vorwarnzeit

Die Kornelkirsche (Cornus mas), auch Gelber Hartriegel oder Herlitze genannt, ist ein baumartiger Strauch aus der Gattung Hartriegel, der im Alter 8 Meter Höhe erreicht. Die Rinde der jungen Zweige ist gelbgrau. Die gelben Blüten erscheinen schon Ende März. Im August und September werden die Früchte reif. Sie sind länglich, kleiner als Kirschen, anfangs rot, später schwarzrot. Die Kornelkirsche ist nicht näher mit der Kirsche verwandt. Das Holz ist sehr hart und wurde in der Antike für Lanzen genutzt, später für Spazierstöcke. Die eingemachten Früchte werden seit Alters her gegessen, auch als Marmelade oder Gelee, und zu Likör oder Obstbrand verarbeitet.

Foto: Von Der ursprünglich hochladende Benutzer war Hanson59 in der Wikipedia auf Deutsch – Eigenaufnahme mit de:Casio QV-R40; im Botanischen Garten zu Berlin, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5948002

Nach der #Revolution muss Tutti ein Denkmal gesetzt werden! Das verkündete Till in seinen linken Aachener Freundeskreisen ein ums andere Mal.

„Vorwarnzeit: Kornelkirschen“ weiterlesen

Vorwarnzeit: 81er

Kapitel aus dem Romanprojekt Vorwarnzeit

Als 81er wird hier eine politisch aktive Generation in West- und Ostdeutschland bezeichnet, die in Soziologie, Geschichtswissenschaft und Publizistik bislang weitgehend igno­riert wurde. Der Begriff ist nicht etabliert. Gemeint sind Menschen, die als Mitgestalter der #Friedensbewegung der frühen 1980er Jahre (etwa mit der ersten Bonner Großdemonstration am 10. Oktober 1981) erst­mals an die Öffentlichkeit getreten sind. Ihr Motiv, die Angst vor einem #Atomkrieg, bewegte zeitgleich auch viele gleichaltrige, politisch aktive Menschen in der DDR. Wenn wir annehmen, dass sie damals im Schnitt 22 Jahre alt waren, ergibt sich, dass die mittleren 81er den geburten­starken Jahrgängen 1958, 1959 und 1960 angehörten. Wenn wir weiter annehmen, dass ihre Eltern bei ihrer Geburt im Schnitt 27 Jahre alt waren, bekommen wir für die Eltern die ebenfalls geburtenstarken Jahrgänge 1931 bis 1933. Die Eltern der 81er waren Kriegskinder, bei Kriegsende 12 bis 14 Jahre alt. Deshalb gelten die 81er auch als sog. Kriegsenkel.

Am Rande des Waldwegs, halb im Graben, lag eine rund 20 Zentimeter lange Granate. Zuerst traute Till seinen Augen nicht.

„Vorwarnzeit: 81er“ weiterlesen

Vorwarnzeit: Dresden 1988

Kapitel aus dem Romanprojekt Vorwarnzeit

Dresden, die Hauptstadt Sachsens, liegt an der Elbe, nicht weit unterhalb der Stelle, wo der Fluss aus dem Elbsandsteingebirge ins Tiefland strömt. Mit 560.000 Einwohnern ist die Stadt etwas kleiner als Leipzig und die zwölftgrößte Stadt Deutschlands. Die Innenstadt ist berühmt für ihre Barockbauten, die vor allem auf die Regierungszeit Augusts des Starken (1694–1733) zurückgehen.

Als Till im Februar 1988 nach Dresden kam, dachte er mit Grauen an jenen 13. Februar 1945, an dem das »Elbflorenz«, die prachtvolle sächische Residenzstadt, in Schutt und Asche fiel und Zehntausende hier verbrannten.

„Vorwarnzeit: Dresden 1988“ weiterlesen